Christoph Hauptmann

Kleine Firma für große Kunst

die Gewichtsverhältnisse zwischen akustischen und elektronischen Instrumenten aus. Die Reaktionen auf die Musik des neuen Labels waren hymnisch, doch hält sich das kommerzielle Potential dieser Musik in engen Grenzen.

Das bestreitet auch Hauptmann nicht, doch je länger man sich mit ihm unterhält, desto deutlicher wird, wie absurd schon eine solche Abwägung scheint. Genau hier kommt die Person Christoph Hauptmann ins Spiel. Hauptmann ist kein Mäzen, er kann es sich nicht leisten, bedürftige Künstler, Musiker, Theaterleute mit seiner Zuwendung über Wasser zu halten. Er hat vielmehr Erfahrung mit der Vermarktung von anspruchsvollen Kulturproduktionen, und das ist schon einmal eine wichtige Sache. (Die Welt, 15.08. 2006)